Micha Vernetzungstreffen 2025
Lass dich inspirieren und vernetze dich mit Gleichgesinnten
Wir wollen unseren Glauben ganzheitlich leben und die Welt positiv verändern! Deshalb bringen wir bei unserem Vernetzungstreffen Micha-Engagierte und Interessierte aus ganz Deutschland zusammen, um gemeinsam Gottes Herzschlag für globale Gerechtigkeit nachzuspüren.
Wir verbrauchen mehr Ressourcen, als die Erde erneuern kann – das führt zu schwerwiegenden Problemen wie Klimawandel, Ressourcenknappheit und sozialer Ungleichheit. Wir müssen daher dringend lernen, was „Genug“ bedeutet, damit alle Menschen auf der Welt gut leben können – jetzt und in Zukunft. Es ist Zeit für ein Umdenken, für neue Ideen und ein neues Miteinander.
Unter dem Motto „Es_reicht. gemeinsam“ – fragen wir nach der Bedeutung des göttlichen „Genug“ für unser Leben und gehen konkrete Schritte für eine nachhaltige, gerechte Zukunft. Freu dich auf inspirierende Impulse, Workshops, kreative Aktionen und Menschen, die den gleichen Herzschlag teilen.
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Wir freuen uns auf dich!
Unser Statement zum Koalitionsvertrag
Pressemitteilung zum Koalitionsvertrag 2025
Die Ärmsten der Armen in dieser Welt kommen im aktuellen Koalitionsvertrag zu kurz. Die vorliegende Vereinbarung bekennt sich zwar zu einem Fortbestehen des BMZ und zu einer Förderung des Engagements insbesondere von kirchlichen Trägern und Nichtregierungsorganisationen als Akteure in der Entwicklungszusammenarbeit (S.134). Das begrüßen wir ausdrücklich. Besorgniserregend sind für uns allerdings konkrete Vorhaben, die den Schutz der Ärmsten der Armen nicht angemessen absichern. Wir sehen es als unseren Auftrag, auf die Kürzung der Entwicklungsgelder sowie die Abschaffung des Lieferkettengesetzes aufmerksam zu machen. Diese Punkte erhalten im öffentlichen Diskurs aus unserer Sicht zu wenig Aufmerksamkeit.
Eine „angemessene Absenkung der ODA-Quote“ (S.134) wie es im Koalitionsvertrag formuliert ist, hätte unmittelbare negative Folgen für die Ärmsten der Armen. Dies bestätigt die Aussage von UNICEF-Schirmherrin Elke Büdenbender: „Das kostet Menschenleben. Wenn an solchen Stellen die Mittel gekürzt werden, gefährdet das die Gesundheit, im schlimmsten Fall das Leben von Kindern, ganz bestimmt aber Bildungschancen.“
uch für Deutschland bringt eine weitere Reduzierung des entwicklungspolitischen Engagements klare Nachteile für die internationalen Beziehungen, zum Beispiel in Afrika, mit sich.
Eine von stark wirtschaftlichen Interessen geleitete Entwicklungszusammenarbeit sehen wir zudem als Rückschritt in der postkolonialen Aufarbeitung, die Zusammenarbeit mit den Ländern des globalen Südens auf Augenhöhe zum Ziel hat.
Im Zuge dessen halten wir es für nicht hilfreich, dass das durch CDU/CSU und SPD selbst beschlossene Lieferkettengesetz abgeschafft wird und Menschenrechtsverletzungen, die in der Herstellung und Weiterverarbeitung unserer Produkte geschehen, nicht durchgehend geahndet werden. Wir erwarten von einem fortschrittlichen Staat eine klare Werteorientierung.
Als Micha Deutschland werden wir auch in den kommenden Jahren nicht müde werden, uns für eine werteorientierte, gerechte und nachhaltige Entwicklungszusammenarbeit starkzumachen.
Gerade angesichts geopolitischer Krisen, wachsender ökonomischer Ungleichheit und ökologischer Bedrohungen sehen wir es als unsere Aufgabe, kontinuierlich auf die globalen Folgen politischer Entscheidungen hinzuweisen. Eine verantwortungsvolle Entwicklungspolitik ist kein Randthema, sondern zentrales Element einer wertegeleiteten Außen- und Innenpolitik.